Dampflokomotive BR 044 334-1 mit Kohlentender der Deutschen Bundesbahn (DB), Epoche IV.
• Mit Henning-Sound
• Triebwerksbeleuchtung mit 3 Lampen je Seite digital schaltbar
Tiefer sitzende DB-Witte-Windleitbleche. DB-Reflex-Lampen. Umlaufblech ohne Schürze. Pumpenanlage hinten. DB-Führerhaus. Mittlere Treibachsen mit kleineren Spurkränzen. Freier Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk. Lok-Tender-Kurzkupplung. Fahrwerk mit Zugsicherungssystem INDUSI Magnet. Kohlentender mit zusätzlichem Aufsatz für Kohlenvorrat. Länge über Puffer 141 mm.
Technische Highlights:
• Next18-Digitalschnittstelle (NEM 662)
• Stromaufnahme bei Lok und Tender
• Antrieb im Tender mit 4 Haftreifen, eine Antriebsachse pendelnd gelagert
• Zwei gefedert gelagerte Tenderachsen
• Kurzkupplung an der Lok vorne
Vorbild:
Zum Einheitslokprogramm der Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) gehörte auch die Entwicklung einer leistungsstarken Güterzuglokomotive. Man erwartete von der als BR 44 bezeichneten Lokomotive mit Drillingstriebwerk die Beförderung von Güterzügen bis 1.200 t im Mittelgebirge und bis 600 t über Steilrampen. 1926 wurden die ersten 10 Exemplare der 22.620 mm langen Maschinen mit der Achsfolge 1’E h3 ausgeliefert. Sie erreichten vorwärts eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, bei Rückwärtsfahrt mit Tender voraus immerhin noch 50 km/h. Während des II. Weltkrieges erfolgte ab 1942 eine kriegsbedingte Vereinfachung der Konstruktion und die Auslieferung der so gebauten Exemplare als BR 44ÜK (Übergangskriegslokomotive).
Nach Kriegsende sind die für die Reichsbahn gelieferten Lokomotiven bei folgenden Bahnverwaltungen verblieben:
- 1.242 Stück: Deutsche Bundesbahn (DB)
- 335 Stück: Deutsche Reichsbahn (DR)
- 67 Stück: Polskie Koleje Państwowe (PKP)
- 3 Stück: Československé státní dráhy (ČSD)
- 16 Stück: Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)
- 14 Stück: französische SNCF (als BR 150 X bezeichnet)
- 1 Stück: belgische SNCB
Bei der DB sowie der DR wurden zahlreiche Maschinen auf Ölfeuerung, in Ostdeutschland sogar auf Kohlenstaubfeuerung umgestellt. Bis zur Ablösung durch moderne Diesel- und Elektrolokomotiven bildten die Maschinen der Baureihe 44 das Rückgrat des schweren Güterzugdienstes in ganz Deutschland. Wegen ihrer gewaltigen Zugkraft wurden die Maschinen auch „Jumbo“ genannt. Die letzten „Dickhäuter“ wurden bei der DB 1977, bei der DR 1986 ausgemustert. Nach dem offiziellen Ausscheiden bei den Staatsbahnen sind einige Exemplare der BR 44 – z. T. betriebsfähig – bei Museumsbahnen erhalten geblieben.